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Standortbestimmung

(hom) Im Rahmen ihrer Saisonvorbereitung reisten die Tackle Seniors der Augsburg Raptors zu einem Testspiel nach Frankfurt. Am Fanday der gastgebenden Mannschaft von Universe war es fünf Wochen vor Saisonbeginn das erste “echte” Spiel der Raubsaurier in der Saison 2009. Ein Drittel der Spieler bestritt dabei ihr erstes Spiel in der Seniors Mannschaft. Frankfurt stand hingegen eine Woche vor dem ersten Punktspiel und hatte bereits in der Vorwoche mit einem Sieg gegen den letztjährigen Regionalliga Süd-Meister Aschaffenburg klar gezeigt, wie leistungsfähig das Team aus Hessen ist. Entsprechend klar waren die Vorzeichen und die Ansprüche verteilt. Universe wurde seiner Favoritenrolle auch gerecht und siegte mit 27:6. Die Punkte der Raptors erzielte Rookie Wide Receiver Andreas Heberle mit dem ersten Catch seiner Footballkarriere nach einem Pass von QB Miro Rosinski.

Für die Coaches der Raptors ging es vor allem darum, gegen einen spielstärkeren Gegner möglichst viele Spielzüge, Formationen und Spieler auszuprobieren, um so wichtige Erkenntnisse für die entscheidenden nächsten Wochen der Saisonverbereitung zu erhalten. Entsprechend verzichteten die Raptors nicht nur zugunsten von mehr Offensiv-Spielzügen auf das Kicking Game, sondern spielten auch weitestgehend im Vorfeld festgelegte Spielzüge und Spieler. Vor allem zu Beginn des Spiels war die physisch beeindruckende und mit sehr guten Einzelspielern gespickte Mannschaft von Universe deutlich überlegen. Im Laufe des Spiels legten die Augsburger ihre Unsicherheiten dann zunehmend ab und fanden besser ins Spiel. Obwohl Universe insgesamt verdient gewonnen hat, zeigten die Raptors insbesondere in der zweiten Halbzeit auf beiden Seiten des Balls, dass sie in den letzten Monaten auch einige Dinge in punkto Football gelernt hatten.

Im ersten Testspiel einer Saison läuft verständlicherweise eine Menge nicht wie geplant, aber die Raubsaurier nahmen viel Positives aus Frankfurt mit. Die taktische Entwicklung ist trotz der zutage getretenen Defizite in der Feinabstimmung und Zuordnung im Soll. Teamgeist, Moral und körperliche Verfassung sind besser als je zuvor. Trotz der im Vorfeld geäußerten wohlmeinenden Sorge in einigen Internet-Foren gab es bei den Raptors außerdem im gesamten Spielverlauf glücklicher Weise weder physische noch psychische Verletzungen.

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